Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt › Rund um Linux und Open Source › Gemeinschaft › Forum › ubuntuusers.de (2024)

Chrissss Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt › Rund um Linux und Open Source › Gemeinschaft › Forum › ubuntuusers.de (1)

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Zitieren

29. November 2006 10:07 (zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2012 10:33)

Linux möchte eine Alternative zu anderen Betriebssystemen sein. Dabei läuft unter Linux einiges anders ab als beim weit verbreiteten Windows. Deshalb können die beiden Systeme auch nur bedingt miteinander verglichen werden. Beide haben Vor- und Nachteile. ubuntuusers.de ist ein Ort an dem sich Anwender von Ubuntu Linux treffen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig helfen. Viele Computer-Benutzer, die bisher ausschließlich Windows genutzt haben, möchten Ubuntu gerne ausprobieren und hoffen darauf, ein besseres System zu finden. Dies kann jedoch nicht von heute auf morgen gelingen, da es viele Unterschiede gibt und vieles ganz neu zu lernen ist.

Wer mit Ubuntu nicht zurechtkommt, der darf gerne seine Fragen in unserem Forum loswerden. Wichtig ist uns vor allem, dass die Fragen und Anmerkungen konstruktiv sind. Verallgemeinerungen und Beschimpfungen bringen niemanden weiter. Sie führen nur zu unschönen Beiträgen anderer Benutzer, die sich vielleicht sogar persönlich angegriffen fühlen. Immer wieder werden bei ubuntuusers.de Themen eröffnet, in denen Anwender erklären, warum sie Ubuntu nicht verwenden können oder wollen und/oder das sie wieder zu Windows zurückkehren. Solange dies im richtigen Ton geschieht und aus der Kritik ein Nutzen zu ziehen ist, gibt es auch kein Problem damit. Konstruktive Kritik kann durchaus weiterhelfen. Dies gilt natürlich auch für die Kritik an anderen Betriebssystemen, wie z.B. Microsoft Windows.

Damit nun die Sache übersichtlich bleibt und wir die berechtigte Kritik an einem zentralen Ort sammeln können, haben wir ein Thema eingerichtet, bei dem jeder, der Ubuntu den Rücken kehrt, seine Gründe dafür darlegen kann. So verliert sich die Sache nicht in endlosen Diskussionen in verschiedenen anderen Beiträgen. Wir bitten für diesen Thread um Sachlichkeit und einen freundlichen Ton. Nur so lässt sich Ubuntu ständig verbessern. Außerhalb dieses Sammelthreads eröffnete Beiträge zu diesem Thema werden zukünftig geschlossen.

Danke für die Beachtung
Euer Team von ubuntuusers.de

Bearbeitet von V for Vortex:

Eine Klarstellung von on- und off-topic in diesem Thread findet Ihr hier.

killkenny

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2005

Beiträge: 342

Wohnort: Berlin

Zitieren

29. November 2006 10:32

Also ich bin seit mehreren Jahren Linux-Enthusiast und habe eigentlich auch nix zu meckern (jedenfalls nicht über Linux/Ubuntu an sich, obwohl das der Sinn dieses Threads sein soll)

Jedenfalls muss ich dem Vorwort unbedingt beipflichten. Darüber hinaus meine ich aber, dass solche "Mecker-Posts" mindestens genauso unnütz ist wie der tausendste Post a la "Ubuntu is so toll und alles funktioniert prima", "ich bin vollends begeistert" usw. Ich meine, Enthusiasmus in allen Ehren und ich versteh ja auch, wenn man seiner Begeisterung Ausdruck verleihen will aber diese ständige Selbstbeweiräucherung geht einem irgendwann leicht an die Nerven, oder?!

ich_bins.

Anmeldungsdatum:
10. Mai 2006

Beiträge: 18

Zitieren

29. November 2006 10:42

Glückwunsch, es ist ein ganz toller Schritt dieses Thema so anzugehen. Respekt. Ehrlich, das habt ihr gut gemacht.

Hier nun mein persönlicher Abschiedsbrief an Linux.

\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––\––-

Ich habe sehr lange nach einer Alternative zu Microsoft gesucht.

Zu Zeiten von MS-DOS 2.11 bis 4.0 habe ich versucht auf DR-DOS zu setzen. Das Produkt war besser wie das Original, wurde dennoch wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Zu Zeiten von Atari-PC´s (INTEL 8088) habe ich PC-GEM verwendet, ein krampfhafter Versuch eine GUI auf MS-DOS oder DR-DOS aufzusetzen. Lief alles mehr schlecht als recht.
Das Produkt wurde wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Zu Zeiten von Win 3.0 bis Win 3.11 habe ich auf GeoWorks Ensemble 1.0 bis 2.0 gesetzt. Bei Erscheinen der Version 1.0 im Jahr 1990 feierten viele Geoworks als den Windows-Rivalen. Eine hervorragende GUI-Software die auf MS-DOS oder DR-DOS aufsetzte und auch mit altertümlicher Hardware wunderbare Ergebnisse erzielte. Mit der Software konnte man mit herkömmlichen Nadeldruckern (9 und 24 Nadler) nahezu Laserqualität beim Druck erlangen. Dauerte halt etwas. Und der Nadelkopf war fast weichgeglüht wenn der Druck fertig war. Von Geoworks aus ließ sich Win 3.xx starten, man konnte etwas scannen oder kopieren und dann zu Geoworks zurückkehren und die Daten dort integrieren. Eine große Fangemeinde entstand. Die Software war auch nicht allzu billig, wurde aber dennoch gekauft.
GeoWorks Ensemble 2.0 war besser als Microsoft Windows 3.1 und Microsoft Word. GeoWorks Ensemble 2.0 war das Mac OS-X der frühen Steinzeit für Intel-kompatible Rechner.
Das Produkt wurde dennoch wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Zu Zeiten von Win 3.0 bis Win 3.11 habe ich auch IBM/OS/2 bis OS/2 Warp 3 probiert. War ein tolles OS. Wenig Verbreitung, viel Einarbeitungszeit und teuer. Und was soll ich sagen.
Das Produkt wurde wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Fazit: Ich habe Jahre damit verbracht Alternativen zu Microsoft zu suchen. Keines, auch von den vielversprechenden Projekten, hat funktioniert. Obwohl die besten Voraussetzungen da waren.

Somit habe ich von Insellösungen langsam aber sicher die Nase voll. Mein Interesse an Rebellion, mein Idealismus war verflogen. Jahrelange Arbeit, immer wieder umsonst, alles für den ......

Immer wieder habe ich von Linux die tollsten Geschichten gehört oder Berichte darüber gelesen. Am meisten beeindruckt war ich von der Aussage, dass m es auch auf schwächlichen Computern flott laufen sollte. Dies sollte der letzte Ausflug aus der Windows Welt werden. Wenn das scheitert dann weiter mit Windows oder kompletter Umstieg auf Apple.

Im Jahr 2005 habe ich dann zufällig eine CD mit SUSE 9.0 in die Hände gekriegt. Installiert, war relativ problemlos. Hat auch fast alles funktioniert. Lief nur im direkten Vergleich zu Windows-XP sehr träge und zäh. Surfgeschwindigkeit war nicht überzeugend und dieses Konqueror, ein fürchterliches Ding.

Natürlich habe ich weiterhin nach Alternativen gesucht und irgendwann (k)ubuntu gefunden. Download, ISO gebrannt, installiert. Alles wunderbar einfach. Mit Automatix auch schöner zu bedienen als Suse und viel übersichtlicher. M.M nach auch viel von Apple abkupfert. Aber das ist zweitrangig, besser als von Microsoft abgekupfert.

Zuerst hatte ich nervige Probleme mit der Bildschirmauflösung. 800x600 und das auf einem 20 Zöller. Grauenvoll. Uralte ATI-Grafikkarte wurde offensichtlich auch nicht erkannt. Damals im Wiki nichts gefunden oder nicht gut genug gesucht. Bin dann aber im Debian Forum fündig geworden. Problem wurde gelöst. Konnte dann mit 1280x1024 und angepasster Bildschirmfrequenz arbeiten. Die Sucherei und die Bastelei hat mir allerdings zu keiner Zeit auch nur irgendeinen Spaß bereitet. Im Gegenteil, für mich war es extrem nervig weil ich solche Zustände wie zu MS-DOS Zeiten eigentlich auch nicht wieder haben wollte.
Die Surfgeschwindigkeit war aber leider auch hier nicht überzeugend. Angeblich wegen meines Routers, habe viel aus dem Wiki ausprobiert. Mit IP-V6 und Firefox usw. Firefox lief bei mir an keinem Tag sauber. Immer wieder abgeschmiert. Plugins nicht funktioniert. Schlimmer kann eine Beta-Version einer Software auch nicht laufen. Mit dem Konqueror zu surfen ist ein Schritt zurück in die Steinzeit. Urgemütlich und nervend. Opera lief stabiler und zuverlässiger aber auch nicht richtig schnell. Swiftfox war auch keine Alternative für die Zukunft.

Das Thema Video und MP3 konnte nach langen gefrickel gelöst werden. Leider habe ich wohl mal an einer falschen Stelle gebastelt und schon stand ich vor der Tür. Nichts ging mehr. Keine GUI mehr möglich, nur noch Konsole. Einiges ausprobiert, leider nicht funktioniert. Also schweren Herzens neu installiert. Tage später habe ich dann die Lösung im Forum gefunden. War aber leider schon zu spät.

Den Zeitpunkt der Dapper Freigabe fand ich trotz Verspätung zum ursprünglich gedachten Termin zu verfrüht. Vieles lief bei Breezy runder und flüssiger. Der erhoffte Geschwindigkeitssprung kam zumindest bei meinem Maschinchen leider nicht zum tragen.

OpenOffice auf einem PIII mit 500 MhZ und 512 MB RAM haben mich an die Ladezeiten eines C-64 erinnert. Insbesondere Impress ist von der Geschwindigkeit her eine absolute Zumutung. Auf dem PIII lief Office 2000 unter Windows-XP mit ganz anderer Power.

Auch wenn man Photoshop verwöhnt ist. Mit Gimp kommt man nach langem üben irgendwann zurecht.

Mit XFCE kam ich persönlich überhaupt nicht klar. Der Geschwindigkeitsvorteil war keinesfalls berauschend.

Starten und beenden des Systems. Jeder legt auf andere Sachen wert. Mit der Zeit die das System zum Starten und Beenden braucht kann man leben. Die Zeiten sind seit Dapper nach meinem Empfinden besser wie bei Breeze. Ich schalte meine Rechner gerne aus, vor allem wenn es sowieso recht heiß ist. Da ist es schon gut wenn das dann ein bisschen flotter geht.
Standby und Ruhezustand hat bei mir nie funktioniert. Hatte aber auch keine große Lust mich wieder stundenlang darum zu kümmern.

Selbstverständlich habe ich versucht mich „schlau zu machen“. U.A. bei http://www.ostc.de .
Vergleich Windows versus Linux.
Was ist Linux, Free/Net/OpenBSD und GNU?

und

Linux ist nicht Windows
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

usw. usw.

Prinzipiell kann ich sagen, jetzt weiß ich warum auf meinem Uralt-PC Linux langsamer ist wie Windows-XP. Zufriedenheit erzeugt es dennoch nicht.
Ich weiß das Linux eigentlich keinerlei Marketing betreibt und wundere mich daher nicht mehr das der Bekanntheitsgrad und die Verbreitung sehr zu wünschen übrig lässt. Einen Desktop Marktanteil von 10% kann ich daher auch in etlichen Jahren nicht erkennen.

Was mir an Linux bzw. ubuntu gefällt: Stabil, gutes Speichermanagement, Viren, Trojaner, Spyware usw. zumindest im Moment kein allzu großes Thema. Es macht einen aufgeräumten Eindruck. Wenn man es bunter mag, packt man halt noch Kde drauf. Richtig begeistert war ich von den Arbeitsflächen oder virtuellen Desktop. Das hat z.Z. noch nicht einmal Apple drauf. Kommt erst noch.

Insgesamt kann man feststellen. Ohne Forum und Wiki hätte ich es nie gewagt (k)ubuntu zu installieren. Es war eine wirklich interessante Erfahrung. Zum Teil hat es Spaß gemacht, manchmal war ich aber auch stinksauer und frustriert, was man im Forum leider gemerkt hat. Ich bin mir sicher, wenn man einen PC verwendet der dem aktuellen Leistungsstandard entspricht, macht auf so einer Maschine (k)ubuntu sicherlich Spaß. Da mein PIII aber sowieso ausgemustert wird und ein neuer Computer her muss, habe ich mich für einen zweiten Apple entschieden. Auf den aktuellen Apple Maschinen läuft ja mittlerweile nahezu jedes OS. Mac OS-X, Windows, Linux und wenn es sein muss, alles nebeneinander her. Bin leider zu bequem geworden, an „Jugend forscht“ kann ich auch nicht mehr teilnehmen. Computer müssen bei mir funktionieren, das allerdings möglichst sofort.

Wer mit seinem Computer Geld verdienen muss, für den ist meiner Ansicht nach Desktop Linux z.Z. völlig ungeeignet. Solange mein PIII noch im Hause ist, wird Linux als dritt OS gefahren, nur um gelegentlich nachzusehen was geht und was nicht.

Windows-XP kann ich grundlegend nicht als schlecht bewerten. Vernünftig konfiguriert. Einen kostenlosen Virenscanner und eine kostenlose Firewall, ein bisschen gesunder Menschenverstand (Brain.exe) und es ist so sicher oder unsicher wie jedes andere OS auch. Ich hatte noch nie ernsthafte Sicherheitsprobleme damit. Weshalb Windows-XP von selbst langsamer und instabiler werden sollte kann ich beim besten Willen in keiner Weise nachvollziehen. Da dürften sich wohl einige Anwender extrem dämlich anstellen. Oder aber, sie schreiben irgendeinen Blödsinn ab den sie irgendwo gelesen haben.

Linux wird m.E. häppchenweiße besser. Langsam aber sicher. Trotzdem, für einen produktiven Menschen geht dies viel zu langsam. In Linux muss ich mich mit Dingen abgeben um die ich mich in Mac OS-X überhaupt nicht kümmern muss. Natürlich wollen sich viele gerade um diese Dinge selbst kümmern, aber so hat halt jeder seine Vorlieben. Allerdings drängt sich mir der Eindruck auf, dass bei der Entwicklung von Linux eine gewisse Konzeptionslosigkeit gibt. Vereinzelte gute Programmierer werden nicht gut geführt, jeder kocht sein eigenes Süppchen, ohne Visionär geht halt offensichtlich nichts.

Arbeitsspeicher ist zum Arbeiten da, eine CPU möglichst ohne Arbeit zu haben macht für mich keinerlei Sinn. Ein Computer ist für mich kein Arbeitsgerät im eigentlichen Sinn mehr sondern eher eine Multimedia Maschine. Und die hat nach dem Einschalten zu funktionieren, fertig.

Windows und Apple haben es all die Jahre bisher nicht geschafft mich nach einem Update vor der Tür stehen zu lassen, ubuntu kann das, jetzt insgesamt schon mindestens zweimal.

DRM und dieser ganze Kopie Quatsch interessiert mich wirklich nur peripher. Und das M$ und Apple kommerzielle Firmen sind, nein wie schrecklich, damit kann ich in aller Ruhe leben.

Linux ist für mich persönlich altbacken, in gewisser Weise langweilig und nur eine kostengünstige Einzellösung, aber es ist mir zumindest wert, es dauerhaft im Auge zu haben. Mich immer wieder über Neuigkeiten zu informieren. Irgendwann (in 10 bis 15 Jahren) werde ich mich dann endgültig entscheiden. Bis dahin werde ich aber bei den Mac´s bleiben.

Meine Favoriten sehen so aus:
1. Mac OS-X
2. Windows-XP oder in naher Zukunft Vista
3. Linux (egal welche Disbri)

Und ja, ich habe gerne nach der steuerlichen Abschreibung, also alle 3 Jahre, einen neuen leistungsfähigen Computer auf oder unter dem Tisch stehen. Auch wenn so böse Firmen wie M$ und Apple etwas daran verdienen könnten. Ich lebe ja auch ganz gut davon 😉

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

hotti

Anmeldungsdatum:
22. April 2006

Beiträge: 32

Wohnort: Stuttgart

Zitieren

29. November 2006 11:26

ich bin persönlich im privaten bereich mit ubuntu/linux sehr zufrieden - gibt es auch nix daran auszusetzen.

nur fände ich es gut, wenn die schmalband-benutzer (ich selbst isdn) bei linux nicht so sehr vom internet abhängig sein würden. sprich wenn es eine dvd-image paket geben würde, in denen universe, multiverse usw. darauf "versammelt" wären. ich denke, die dadurch entstehende kosten wäre kein problem (sprich: ich würde dafür auch zahlen)...

desweiteren kann ich im unternehmenseinsatz nicht wirklich viel an linux ankreiden (eher an andere \^^), da weiß ja jeder bescheid denke ich 😉

was mir persönlich noch gefallen würde, wäre wenn ältere ubuntus (ich benutz noch 6.06.1) in bestimmten software-teilen up-to-date sein würden. sprich ein gnome update vom bisherigen 2.14 auf 2.16 bzw später dann 2.18

ansonsten... ja... ubuntu ist top ☺

labuntu

Anmeldungsdatum:
29. August 2006

Beiträge: 53

Zitieren

29. November 2006 12:04

Ich stehe jeden Tag vor dem Schritt, mich von kubuntu wieder zu trennen. Mal abgesehen davon, dass ich schon nicht täglich kubuntu boote, weil alles, was ich damit anfange, zu Schwierigkeiten führt. Schwierigkeiten, die ich alleine nicht lösen kann oder die nicht lösbar sind. Wenn im nächsten Jahr die stable 6.10 raus kommt, werde ich es noch einmal versuchen. Falls ich damit auch nicht klar komme, werde ich mich von Linux wirklich verabschieden. Anmerkung ... die Hauptschwierigkeiten kommen von meiner Hardware.

cproell

Anmeldungsdatum:
12. August 2006

Beiträge: 80

Wohnort: Weiden

Zitieren

29. November 2006 12:31

Tjo, bei mir ist seit gestern abend Ubuntu leider auch wieder von der Notebook-Platte verschwunden. Das gesamte Dateisystem hat's zerlegt, frag mich allerdings immer noch wieso... Angefangen hats mit Problemen beim Hibernate (Ruhezustand), das NB blieb teilweise komplett hängen, teilweise sprang das System sofort wieder zurück in Gnome. Ein Herunterfahren und Neustart des gesamten Systems brachte nur noch Stillstand und schwarze Bildschirme. Die Logs zeigten auch nichts verdächtiges, es war alles im grünen Bereich. Und bei einem der letzten "brutalen" Neustarts - ich konnte das System nur noch mit Aus- und Einschalten wieder zum Laufen bewegen - war's dann soweit: Crash auf der ganzen Linie: fsck fand einen Fehler nach dem anderen, zuerst nur ein paar, dann lief das System wieder, beim nächsten Neustart die nächsten Fehler und am Ende ging gar nichts mehr.
Ein ähnliches Problem hatte ich vor ein paar Jahre schon mit meinem Debian-Server. Damals wollte ich meinen alten NT-Server aufrüsten und entschied mich für Debian als Serversystem. Lief etwa ein halbes Jahr ohne Probleme, bis ich plötzlich keinen Zugriff mehr hatte. Wieder ein Fehler nach dem anderen im Dateisystem, wieder keine Fehler in den Logs auffindbar, wieder alles kaputt - Gott sei Dank gab's bei mir Backups! An dem Tag war mir klar dass ein Linux-Server so schnell nicht mehr in Frage kommt. Es folgte Windows Server 2000, später 2003, inzwischen steht ein neuer Server mit 2003 R2 da, samt Exchange, Intra-Web, Datenbank usw.
Zurück zum NB: diverse Hardware- und Belastungstests bescheinigten mir ein ordnungsgemäßes und funktionstüchtiges System, daher kann der Fehler nicht an der Hardware liegen.

Ich find's trotzdem schade ich auf Linux nativ verzichten werde, es ist ein super System. Ich werde Linux aber nicht komplett verbannen, ich lass es virtuell weiter laufen (VMware). Ubuntu Server tut virtuell auch schon einige Zeit seinen Dienst, Ubuntu Desktop wird nach meiner Migration auf - nicht schlagen 😉 - Vista ebenfalls virtuell weiterlaufen.

Das ist aber nicht der einzige Grund warum ich vorläufig auf natives Linux verzichte, der Hauptgrund ist - neben einigen anderen - bei mir Outlook! Hier gehts aber nicht nur um ein paar Mails (>20.000), sondern auch um die gesamten Kontakte, Termine, Aufgaben und sonstigen Plugins, die unter Linux (momentan) einfach nicht machbar sind. Evolution hat zwar durchaus das Potential Outlook zu ersetzen, aber der Exchange-Connector ist - mit Verlaub gesagt - schlichtweg eine Katastrophe! Da läuft IMAP, selbst POP3 noch besser...

So, das zu meinem "halben" Ausstieg. Keine Sorge, ich bleib Linux - und speziell Ubuntu - schon noch treu. Es ist ein tolles System, aber für mich persönlich ist es als alleiniges System (noch) nicht brauchbar. Feisty wird definitv wieder eine (native) Chance haben, mal schaun was sich bis dahin tolles bewegt.

In diesem Sinne, ich glaub ich spinne... 😉

Christian

Greebo

Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt › Rund um Linux und Open Source › Gemeinschaft › Forum › ubuntuusers.de (2)

Anmeldungsdatum:
21. November 2006

Beiträge: 3443

Wohnort: 97070 Würzburg

Zitieren

29. November 2006 15:06

Mist, neu hier und ich muss mich gleich in so nen Thread einmischen :evil:

Ich habe sehr lange nach einer Alternative zu Microsoft gesucht.

Zu Zeiten von MS-DOS 2.11 bis 4.0 habe ich versucht auf DR-DOS zu setzen. Das Produkt war besser wie das Original, wurde dennoch wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Die letzte Version von DR-DOS wurde unter dem Namen Novell DOS herausgegeben. Wieviel Geld damit ermistet wurde weiss ich nicht, aber zwischen MS-DOS 4.0 und Novell DOS lagen noch einige MS-DOS Versionen...

Zu Zeiten von Atari-PC´s (INTEL 8088) habe ich PC-GEM verwendet, ein krampfhafter Versuch eine GUI auf MS-DOS oder DR-DOS aufzusetzen. Lief alles mehr schlecht als recht.
Das Produkt wurde wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Lief ursprünglich recht gut, wurde wegen einer Apple Klage <wikipedia>bis zur Unbrauchbarkeit verstümmel[n|t]</wikipedia>. Wenn ich mich recht erinnere bezahlte MS seinerzeit viel Geld um ähnliche Unanehmlichkeiten zu vermeiden.

Zu Zeiten von Win 3.0 bis Win 3.11 habe ich auf GeoWorks Ensemble 1.0 bis 2.0 gesetzt. Bei Erscheinen der Version 1.0 im Jahr 1990 feierten viele Geoworks als den Windows-Rivalen. Eine hervorragende GUI-Software die auf MS-DOS oder DR-DOS aufsetzte und auch mit altertümlicher Hardware wunderbare Ergebnisse erzielte. Mit der Software konnte man mit herkömmlichen Nadeldruckern (9 und 24 Nadler) nahezu Laserqualität beim Druck erlangen. Dauerte halt etwas. Und der Nadelkopf war fast weichgeglüht wenn der Druck fertig war. Von Geoworks aus ließ sich Win 3.xx starten, man konnte etwas scannen oder kopieren und dann zu Geoworks zurückkehren und die Daten dort integrieren. Eine große Fangemeinde entstand. Die Software war auch nicht allzu billig, wurde aber dennoch gekauft.
GeoWorks Ensemble 2.0 war besser als Microsoft Windows 3.1 und Microsoft Word. GeoWorks Ensemble 2.0 war das Mac OS-X der frühen Steinzeit für Intel-kompatible Rechner.
Das Produkt wurde dennoch wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

GeoWorks nennt sich heute Breadbox, laut Wikipedia ist die bisher letzte Version 2005 erschienen.

Zu Zeiten von Win 3.0 bis Win 3.11 habe ich auch IBM/OS/2 bis OS/2 Warp 3 probiert. War ein tolles OS. Wenig Verbreitung, viel Einarbeitungszeit und teuer. Und was soll ich sagen.
Das Produkt wurde wegen mangelnden wirtschaftlichen Erfolgs“ irgendwann eingestellt.

Wirklich bekannt wurde OS/2 IMO erst mit Warp 4, und ja in diesem Fall ist es im direkten Konkurrenzkampf mit MS die einfach die besseren Publishing Verträge für Win95 geschlossen hatten gescheitert. Nichts desto trotz kenne ich heute noch OS/2 Warp4 Anwender, was unter anderem durch die Möglichkeit Windows DLL "umzukompilieren" möglich wurde. Richtig unangenehm wurde das Arbeiten mit OS/2 erst als die Anwendungen >=Win95 erwartet haben, und das hat eine laange Zeit gedauert.

Fazit: Ich habe Jahre damit verbracht Alternativen zu Microsoft zu suchen. Keines, auch von den vielversprechenden Projekten, hat funktioniert. Obwohl die besten Voraussetzungen da waren.

So wie ich deinen Artikel inzwischen lesen muss, hast du jedes der Produkte lange vor ihrem Tod beerdigt.

Somit habe ich von Insellösungen langsam aber sicher die Nase voll. Mein Interesse an Rebellion, mein Idealismus war verflogen. Jahrelange Arbeit, immer wieder umsonst, alles für den ......

Immer wieder habe ich von Linux die tollsten Geschichten gehört oder Berichte darüber gelesen. Am meisten beeindruckt war ich von der Aussage, dass m es auch auf schwächlichen Computern flott laufen sollte. Dies sollte der letzte Ausflug aus der Windows Welt werden. Wenn das scheitert dann weiter mit Windows oder kompletter Umstieg auf Apple.

Zuerst hatte ich nervige Probleme mit der Bildschirmauflösung. 800x600 und das auf einem 20 Zöller. Grauenvoll. Uralte ATI-Grafikkarte wurde offensichtlich auch nicht erkannt. Damals im Wiki nichts gefunden oder nicht gut genug gesucht. Bin dann aber im Debian Forum fündig geworden. Problem wurde gelöst. Konnte dann mit 1280x1024 und angepasster Bildschirmfrequenz arbeiten. Die Sucherei und die Bastelei hat mir allerdings zu keiner Zeit auch nur irgendeinen Spaß bereitet. Im Gegenteil, für mich war es extrem nervig weil ich solche Zustände wie zu MS-DOS Zeiten eigentlich auch nicht wieder haben wollte.

Unter MS-DOS gab es eigentlich nur ein "Suchproblem" die Frage die wie man möglichst passend den Speicher freikonfiguriert, und diese Frage war mit dem nötigen Hintergrundwissen auch keine wirkliche Suche. In den letzten MS-DOS Versionen wurde dann auch noch freemem (hoffe ich erinnere mich richtig) mitgeliefert, womit auch dieses Problem entfiel. Weiteres Suchen gab es schlicht und ergreifend nicht, da Software keinerlei Kooperation mit anderer Software benötigte.

Die Surfgeschwindigkeit war aber leider auch hier nicht überzeugend. Angeblich wegen meines Routers, habe viel aus dem Wiki ausprobiert. Mit IP-V6 und Firefox usw. Firefox lief bei mir an keinem Tag sauber. Immer wieder abgeschmiert. Plugins nicht funktioniert. Schlimmer kann eine Beta-Version einer Software auch nicht laufen. Mit dem Konqueror zu surfen ist ein Schritt zurück in die Steinzeit. Urgemütlich und nervend. Opera lief stabiler und zuverlässiger aber auch nicht richtig schnell. Swiftfox war auch keine Alternative für die Zukunft.

In diesem Zusammenhang verstehe ich auch nicht was du dir von IPV6 versprochen hast, vielleicht gibt es da einen esoterischen Zusammenhang zu Linux, ich kenne ihn nicht. Ansonsten kann ich dich nur darauf hinweisen, dass das Internet nicht "nur" HTTP ist und du dich über Anwendungen beschwerst. Ich setze paralell (man möge mich steinigen) auch W2k (gerne) ein, und würde dieses OS nicht aufgrund des mitgelieferten Standardbrowsers (rate mal welchen) bewerten.

Das Thema Video und MP3 konnte nach langen gefrickel gelöst werden. Leider habe ich wohl mal an einer falschen Stelle gebastelt und schon stand ich vor der Tür. Nichts ging mehr. Keine GUI mehr möglich, nur noch Konsole. Einiges ausprobiert, leider nicht funktioniert. Also schweren Herzens neu installiert. Tage später habe ich dann die Lösung im Forum gefunden. War aber leider schon zu spät.

Bin noch nicht lange genug Ubuntunutzer um soweit in die Versionsvergangenheit zu blicken, aber wenn du beim Installieren von Codecs dein X zerschiesst, wage ich zu behaupten, dass etwas ganz anderes im Argen lag.

Den Zeitpunkt der Dapper Freigabe fand ich trotz Verspätung zum ursprünglich gedachten Termin zu verfrüht. Vieles lief bei Breezy runder und flüssiger. Der erhoffte Geschwindigkeitssprung kam zumindest bei meinem Maschinchen leider nicht zum tragen.

OpenOffice auf einem PIII mit 500 MhZ und 512 MB RAM haben mich an die Ladezeiten eines C-64 erinnert. Insbesondere Impress ist von der Geschwindigkeit her eine absolute Zumutung. Auf dem PIII lief Office 2000 unter Windows-XP mit ganz anderer Power.

Redenn wir hier vom selben XP? Selbst für W2K ist ein 500MHz Rechner schon fast unterdimensioniert. Ich bin wirklich kein Hardwarefanatiker, aber bei den Eckdaten würde ich keine deiner Alternativen als OS einsetzen, erst recht nicht wenn ich die volle "Power" von Office geniesen muss.

Auch wenn man Photoshop verwöhnt ist. Mit Gimp kommt man nach langem üben irgendwann zurecht.

In diesem Satz kann man Photoshop und Gimp wechselseitig vertauschen ohne den Wahrheitswert zu verändern.

Mit XFCE kam ich persönlich überhaupt nicht klar. Der Geschwindigkeitsvorteil war keinesfalls berauschend.

Wieviel verschiedene Windowsmanager gibt es in der Linux Welt?

Starten und beenden des Systems. Jeder legt auf andere Sachen wert. Mit der Zeit die das System zum Starten und Beenden braucht kann man leben. Die Zeiten sind seit Dapper nach meinem Empfinden besser wie bei Breeze. Ich schalte meine Rechner gerne aus, vor allem wenn es sowieso recht heiß ist. Da ist es schon gut wenn das dann ein bisschen flotter geht.
Standby und Ruhezustand hat bei mir nie funktioniert. Hatte aber auch keine große Lust mich wieder stundenlang darum zu kümmern.

Starten und Beenden des Systems sind bei mir schneller als beim frisch installierten W2k *auchwichtigfind*, StandBy und Ruhezustand funktionieren bei mir unter Ubuntu das erste mal, unter Windows führte das zum freeze.

Selbstverständlich habe ich versucht mich „schlau zu machen“. U.A. bei http://www.ostc.de .
Vergleich Windows versus Linux.
Was ist Linux, Free/Net/OpenBSD und GNU?

Von jemand der auf seiner Homepage behauptet
"ActiveX
Weitverbreitete Skriptsprache für HTML-Seiten, die ausschließlich unter dem Betriebssystem "Windows" zur Verfügung steht. Stellt eine Programmierschnittstelle dar, die HTML-Seiten erlaubt, auf lokale oder aus dem Internet geladene "Controls" zuzugreifen. Diese Controls sind kleine ausführbare Programme bzw. Programmteile, die einzelne Funktionen ausführen. Siehe Aktiver Inhalt."http://www.ostc.de/lexikon.html
würde ich vermutlich mein Geld zurückverlangen.

und

Linux ist nicht Windows
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

usw. usw.

Eine gar transzendente Weisheit, die ich gerne erweitern will, Linux ist nicht Linux.

Prinzipiell kann ich sagen, jetzt weiß ich warum auf meinem Uralt-PC Linux langsamer ist wie Windows-XP. Zufriedenheit erzeugt es dennoch nicht.
Ich weiß das Linux eigentlich keinerlei Marketing betreibt und wundere mich daher nicht mehr das der Bekanntheitsgrad und die Verbreitung sehr zu wünschen übrig lässt. Einen Desktop Marktanteil von 10% kann ich daher auch in etlichen Jahren nicht erkennen.

Da hat sich in den letzten Jahren viel getan, deine 10% werden vermutlich bald alleine durch Firmen/Behördeninstallationen erreicht werden. Ob das nun gut ist, ist eine andere Frage, als reinen Desktop Rechner gestatte ich mir W2k vorzuziehen, als Entwickler bin ich begeistert von Linux 😉.

Was mir an Linux bzw. ubuntu gefällt: Stabil, gutes Speichermanagement, Viren, Trojaner, Spyware usw. zumindest im Moment kein allzu großes Thema. Es macht einen aufgeräumten Eindruck. Wenn man es bunter mag, packt man halt noch Kde drauf. Richtig begeistert war ich von den Arbeitsflächen oder virtuellen Desktop. Das hat z.Z. noch nicht einmal Apple drauf. Kommt erst noch.

Ich dachte schon es kommt garnichts positives mehr ☺.

Insgesamt kann man feststellen. Ohne Forum und Wiki hätte ich es nie gewagt (k)ubuntu zu installieren. Es war eine wirklich interessante Erfahrung. Zum Teil hat es Spaß gemacht, manchmal war ich aber auch stinksauer und frustriert, was man im Forum leider gemerkt hat. Ich bin mir sicher, wenn man einen PC verwendet der dem aktuellen Leistungsstandard entspricht, macht auf so einer Maschine (k)ubuntu sicherlich Spaß. Da mein PIII aber sowieso ausgemustert wird und ein neuer Computer her muss, habe ich mich für einen zweiten Apple entschieden. Auf den aktuellen Apple Maschinen läuft ja mittlerweile nahezu jedes OS. Mac OS-X, Windows, Linux und wenn es sein muss, alles nebeneinander her. Bin leider zu bequem geworden, an „Jugend forscht“ kann ich auch nicht mehr teilnehmen. Computer müssen bei mir funktionieren, das allerdings möglichst sofort.

Da muss ich dir recht geben (an dieser Stelle dank ans Forum 😉), allerdings lastest du das hoffentlich nicht dem OS an, ich gehe mal davon aus, dass OS X auch leeeeicht zicken würde, wenn man ihm das fest definierte Referenzsystem unter dem Hintern wegziehen würde 😉. Und Windows ohne seine große Auswahl mitgelieferter Gerätetreiber würde ich auch nicht installieren wollen (Unter Linux muss man sich eben solches häufig im Nachhinein
organisieren).

Wer mit seinem Computer Geld verdienen muss, für den ist meiner Ansicht nach Desktop Linux z.Z. völlig ungeeignet. Solange mein PIII noch im Hause ist, wird Linux als dritt OS gefahren, nur um gelegentlich nachzusehen was geht und was nicht.

Hängt davon ab, wer man ist und was man macht. Als Inselsystem würde ich auch nicht zwingend Linux vorziehen, als Standardsystem eines mittleren bis großen Netzwerkes wäre das wohl wieder differenzierter zu sehen. Für mich hat sich der Hybridbetrieb nach dem Motto "für jede Aufgabe das richtige Werkzeug" bewährt.

Windows-XP kann ich grundlegend nicht als schlecht bewerten. Vernünftig konfiguriert. Einen kostenlosen Virenscanner und eine kostenlose Firewall, ein bisschen gesunder Menschenverstand (Brain.exe) und es ist so sicher oder unsicher wie jedes andere OS auch. Ich hatte noch nie ernsthafte Sicherheitsprobleme damit. Weshalb Windows-XP von selbst langsamer und instabiler werden sollte kann ich beim besten Willen in keiner Weise nachvollziehen. Da dürften sich wohl einige Anwender extrem dämlich anstellen. Oder aber, sie schreiben irgendeinen Blödsinn ab den sie irgendwo gelesen haben.

Zum Thema Softwarefirewall empfehle ich dir de.comp.security.misc zu lesen. Die XP-Firewall kann man benutzen, aber wohl eher gezwungenermaßen, da man sie auch nicht los wird 😉, generell sind sie auf jeden Fall nicht empfehlenswert. Das XP ein Virenscanner beiliegt ist mir neu, kostenlos zum Nachrüsten gibt es für beide Systeme brauchbare Lösungen.

Linux wird m.E. häppchenweiße besser. Langsam aber sicher. Trotzdem, für einen produktiven Menschen geht dies viel zu langsam. In Linux muss ich mich mit Dingen abgeben um die ich mich in Mac OS-X überhaupt nicht kümmern muss. Natürlich wollen sich viele gerade um diese Dinge selbst kümmern, aber so hat halt jeder seine Vorlieben. Allerdings drängt sich mir der Eindruck auf, dass bei der Entwicklung von Linux eine gewisse Konzeptionslosigkeit gibt. Vereinzelte gute Programmierer werden nicht gut geführt, jeder kocht sein eigenes Süppchen, ohne Visionär geht halt offensichtlich nichts.

Linux muss sich mit der Tatsache abgeben auf einer möglichst großen Zahl von Systemen zu skalieren, und als Informatiker kann ich mich nur mit Nachdruck dafür einsetzen Visionäre zu verbrennen, die stören nur das Tagesgeschäft.

Arbeitsspeicher ist zum Arbeiten da, eine CPU möglichst ohne Arbeit zu haben macht für mich keinerlei Sinn. Ein Computer ist für mich kein Arbeitsgerät im eigentlichen Sinn mehr sondern eher eine Multimedia Maschine. Und die hat nach dem Einschalten zu funktionieren, fertig.

Die ersten zwei Sätze kann ich in keinen Zusammenhang bringen. Auf den meisten aktuellen Systemen ist der gefräßigste Prozess der Leerlaufprozess 😉. Der Speicherdurchsatz unter Linux ist höher als unter Windows und ungefähr gleich zu Mac OS X was eine Folge unterschiedlicher bzw. gleicher Architektur ist, das sollte dem Anwender allerdings ziemlich gleichgültig sein. Eine Multimediamaschine ist für mich weiterhin eine Stereoanlage, egal was Visionäre so vor sich hinbrabbeln. An dem Tag an dem das erste mal mein Handy abgestürzt ist, habe ich diesen Entschluß gefasst.

Windows und Apple haben es all die Jahre bisher nicht geschafft mich nach einem Update vor der Tür stehen zu lassen, ubuntu kann das, jetzt insgesamt schon mindestens zweimal.

Diesem Effekt hatte ich bisher nur bei Kernelupdates, und die werden ja gottlob redundant aktualisiert. Will heisen ist das System Schrott, bootet man halt auf altem Stand. Unter Windows hingegen kenne ich einige Leute die sehr verstimmt auf das Thema XP und SP2 reagieren. Eine Lösung kann ich jenen leider nicht bieten, wie denn auch. Bei Apple verweise ich wiederrum auf die feste Hardware.

DRM und dieser ganze Kopie Quatsch interessiert mich wirklich nur peripher. Und das M$ und Apple kommerzielle Firmen sind, nein wie schrecklich, damit kann ich in aller Ruhe leben.

Überraschung auch Shuttleworth will irgendwann Geld verdienen, genauso wie die Jungs von Suse ähhh Novell, Red Hat und wie all die Distributoren heisen, leider hat offensichtlich bisher noch keiner davon geschafft das richtige Bündel für dich zu schnüren, aber bitte vergleiche nicht Äpfel mit Birnen.

Linux ist für mich persönlich altbacken, in gewisser Weise langweilig und nur eine kostengünstige Einzellösung, aber es ist mir zumindest wert, es dauerhaft im Auge zu haben. Mich immer wieder über Neuigkeiten zu informieren. Irgendwann (in 10 bis 15 Jahren) werde ich mich dann endgültig entscheiden. Bis dahin werde ich aber bei den Mac´s bleiben.

Welches Linux? Genausogut könnte ich die These aufstellen, OS X wäre eine Anwenderkatastrophe, weil ich OpenBSD kenne (ein verehrungswürdiges OS 😉)

Meine Favoriten sehen so aus:
1. Mac OS-X
2. Windows-XP oder in naher Zukunft Vista
3. Linux (egal welche Disbri)

Und ja, ich habe gerne nach der steuerlichen Abschreibung, also alle 3 Jahre, einen neuen leistungsfähigen Computer auf oder unter dem Tisch stehen. Auch wenn so böse Firmen wie M$ und Apple etwas daran verdienen könnten. Ich lebe ja auch ganz gut davon Winken

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Und da wirfst du Ubuntu vor auf nem 500er träge zu laufen?

Nun ja, irgendwie verstehe ich ja deine Einstellung, aber die daraus entstandenen Vorwürfe sind sachlich einfach nicht okey.

DJBase

Anmeldungsdatum:
25. November 2006

Beiträge: 10

Zitieren

29. November 2006 16:01

Was mir jetzt direkt als negativer Kritikpunkt einfällt, ist die Geschwindigkeit der X Server besonders auf kleinen Systemen. In meinem Fall habe ich zwei Systeme auf der gleichen Hardware installiert und die Unterschiede sind enorm. Während das eine System nahezu in Echtzeit reagiert, kriecht X unter Linux nur so vor sich hin. Ich weiß nicht, ob das ein Problem der Grafiktreiber, von X ansich oder an meiner Hardwarearchitektur liegt. Einen Vergleich zu x86 kann ich leider nicht heranziehen. Das z.B. Quake3 unter Linux rund 20% langsamer läuft als unter dem anderen System ist jetzt nicht so tragisch, aber die Reaktionszeiten der GUI sollten meiner Meinung nach dringend verbessert werden.

webrat

Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt › Rund um Linux und Open Source › Gemeinschaft › Forum › ubuntuusers.de (3)

Anmeldungsdatum:
4. Juni 2006

Beiträge: 79

Wohnort: nähe Rosenheim

Zitieren

29. November 2006 16:22

Ja ich bekenne mich als Windows user, aber nur beschränkt. ☺
Meine Meinung ist, dass man mit beiden Systemen gut Arbeiten kann (bis xp über vista weiß ich noch ned viel). Das Problem warum viele unzufrieden sind:
Man kennst sich mit Windows sehr gut aus, hat Erfahrung, findet alles auf anhieb. Und dann, plötzlich ist alles anders es heißt nicht mehr "Eigene Dateien", nein es heißt "home". Na und sagt ihr. Mich stört es auch nicht mehr, aber es ist schlicht und einfach einfach eine umgewöhnungs und einarbeitungszeit von nöten und die ist wohl der höchste Hürde für die meisten denn "bei xp ging das aber so und so schneller", derweil ist die Lösung nur woanders zu suchen. Das habe ich selbst schon oft bei meinem Ubuntu und auch bei meinem Debian Server erlebt.
Eine "Erwartung" (sagen wir unberechtigte Hoffnung) die ich hatte ist, alles wird schon funzen, die Hardware Unterstützung ist ja sehr vielfältig von Linux.. Ja aber in meinem (einzelfall?) ist ein voll umstieg genau deswegen nicht mehr möglich. Mein Scanner (CanoScan 3000f; gutes Ding) ist leider nicht zum laufen bewegen. Keine Angst das ichs einfach nur ned geschafft habe, er steht auf der Hardware Blacklist ☹ Und für die paar mal die ich scanne kaufe ich mir keinen neuen scanner. Aber um zu Scannen will ich ned ein Windows booten müssen, Auch nicht Virtualisiert.

Mein Fazit ist also (.oO vermute das mein text, wie so häufig, etwas ausschweifte..)
Ein voller Umstieg ist nur bedingt möglich.
Wie ein andere User mal treffend sagte_: Es ist wie mit Zigaretten, man denkt man is weg aber irgendwie gehts dann manchmal doch nicht ohne.
Mit Hoffnung auf die Zukunft in der alles besser wird obwohl früher ja bekanntlich alles besser war

webrat

Erwartungen an Ubuntu/Linux wurden nicht erfüllt › Rund um Linux und Open Source › Gemeinschaft › Forum › ubuntuusers.de (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Greg Kuvalis

Last Updated:

Views: 6474

Rating: 4.4 / 5 (55 voted)

Reviews: 86% of readers found this page helpful

Author information

Name: Greg Kuvalis

Birthday: 1996-12-20

Address: 53157 Trantow Inlet, Townemouth, FL 92564-0267

Phone: +68218650356656

Job: IT Representative

Hobby: Knitting, Amateur radio, Skiing, Running, Mountain biking, Slacklining, Electronics

Introduction: My name is Greg Kuvalis, I am a witty, spotless, beautiful, charming, delightful, thankful, beautiful person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.